
Letztes Wochenende wollte ich mit meinen Erasmusfreunden nochmal die Zeit nutzen, denn der letzte Monat ist schon angeschlagen, und deshalb gings auf Road Trip durch Südfinnland!
Gestartet sind wir am Flughafen in Tampere, der Mietstation unseres Autos. Zu viert mit Rianne, Ruth und Christina ging es zuerst an die Küstenstadt Pori (zwei Stunden östlich von Tampere). Dort sind wir durch die kleine Innenstadt und den Hafen geschlendert und haben am größten Dünenstrand Finnlands die Sonnenstrahlen im November genossen.
Pori, Rauma und Turku
Weiter ging es dann in die alte Stadt Rauma – mit Welt-UNESCO-Erbe steht dort eine der ältesten Kirchen Finnland und auch die Altstadt hat ein süßes Ambiente mit vielen kleinen Läden. Dann wurde es auch langsam schon dunkel, was das Reisen in dieser Jahreszeit ein bisschen einschränkt. Tageslicht haben wir durchschnittlich von 9 bis 15 Uhr.
Aber bei Lichtern und Dunkelheit sah unsere nächste Stadt vielleicht auch noch schöner aus: da ging es nämlich nochmal knapp 80km südlich in die ehemalige Hauptstadts Finnland – Turku (die Russen hatten damals Angst das wäre zu nah am Gegner Schweden dran und machten Helsinki zur Hauptstadt). Auf Schwedisch: Abo. Dort hatte ich eine Freundin – Netta, die ich in Reykjavik im Sommer kennengelernt habe. Sie hat uns alle bei ihr schlafen lassen und es war schön sie wiedersehen.
Am nächsten Morgen entdeckten wir mit ihr noch ein bisschen die Stadt: erst das “Abo Slott”, eine alte Burg aus den Anfängen der Stadt – trotzdem konnte man sich zwischen den alten Stadtmauern das Treiben aus der Vergangenheit gut vorstellen. Dann sind wir noch um den Hafen gefahren, zur schönen Michaels Kirche, die aber leider am Samstag zu hat und sind in der Innenstadt in die Markthalle gegangen. An diesem Tag war auch “Restaurant Day” und Netta kannte Freunde, die zu sich in die Wohnung einladen zum Süßkartoffelsuppe verköstigen gegen einen kleinen Obulus. Das war der perfekte Start um in die nächste Etappe aufzubrechen.
Porvoo, Kotka und Lahti
Nach einer kurzen Pipi-Pause in Espoo (übrigens die zweitgrößte Stadt Finnlands, das Stadtzentrum besteht aus zwei Shoppingcenter) ging es nach Porvoo. Die süße Kleinstadt hat uns mit den romantischen Häusern am Hafen und Fluss in Weihnachtsstimmung verzaubert, auch gerade weil es da das erste Mal für uns in Finnland angefangen hat zu schneien. Da war auch schon die Autofahrt ein weißen Winterwonderland.
Abends hatte wir eine Couchsurfing Host in Kotka, nochmal zwei Stunden östlich von Porvoo und nur noch 100km von der russischen Grenze entfernt. Noora hat uns bei ihr, einem wunderschönen gemütlichen Haus, aufgenommen. Wir haben noch etwas zusammen gekocht und sich noch in die Stadt gefahren. Auf dem Weg sieht man auf den Schildern schon Übersetzungen in russisch, weil hier viele Russen zur Arbeit oder Urlaub herkommen, hat sie uns erzählt.
Das Stadtzentrum in Kotka ist überschaubar, ein kleiner Marktplatz, eine Kirche und ein paar Bars, in einer haben wir auch noch etwas getrunken. Doch viel schöner ist der Hafen und die Promenade mit einem großen Park drumherum. Dort sind wir am nächsten Morgen auch nochmal hin und haben einen süßen Wasserfall entdeckt:

Und unsere Lieblingsstadt?
Auf dem Rückweg nach Tampere ging es dann noch durch Lahti, die siebengrößte Stadt Finnlands, aber auch eher ein Shopping-Stadtzentrum mit Marktplatz, Rathaus und Kirche. Abends waren wir froh einen so tollen Trip zusammen gemacht zu haben und wieder in unserer Lieblingsstadt Tampere zu sein.
Mel: ok, seems you did what Suan did!
Suan: awe sorry you missed it all!
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