In Kopenhagen war ich auf der Rückreise meines Auslandssemesters in Finnland vor Weihnachten 2015. Dort besuchte ich einen Freund, Nick – den Eva und ich in Island kennengelernt haben – und der dort studierte. Auch wenn es schon ziemlich kalt war, war es definitiv wärmer als in Lappland, wo ich ja sozusagen herkam (der Blogeintrag dazu hier). Und mich erwarteten viele bunt leuchtende Weihnachtsmärkte.
Am ersten Abend hat Nick mich auf eine Studenten-Homeparty mitgenommen, wo ich viele nette Leute aus verschiedenen Ländern kennenlernte. Die anderen Tage erkundete ich die Stadt größtenteils alleine, da Nick sehr eingespannt mit den letzten Abgaben und Prüfungen war. Zuerst schaute ich mir die Innenstadt mit Turm, den berühmten Hafen „Nyhafn“ an und nahm die Fähre zur einzigartigen Meerjungfrauenstatur im Wasser „The little Mermaid“. Auf dem Boot lernte ich zwei witzige Italienerinnen kennen, mit denen ich noch ein Stück zusammenlief. Am Ende landeten wir noch im dänischen Designmuseum, das war echt ganz schick gemacht mit Spiegelsalon und antiken sowie modernen Ausstellungsstücken.
An den anderen Tagen schaute ich mir noch die Weihnachtsmärkte an, sowie die Shoppingstraße und weitere schöne Gebäude an den vielen Wasserstraßen der dänischen Hauptstadt, z.B. das Rathaus und Gericht. Besonders die neugebaute Oper und der Streetfood-Markt dort in der Nähe waren toll. Neben dem gigantischen Gebäude der Bibliothek aus altem und neuen Bau, entdeckte ich ein syrischen Filmfestival mit Essen in einem ökologischen Pavillon.
Das staatliche Museum für Kunst lockte mit freiem Eintritt und warmen Temperaturen und überraschte mich mit moderner Architektur. Nicht weit davon liegt das Schloss Rosenborg Slot, wo im 17. Jahrhundert Christian IV residierte. Vor allem der Schlossgarten ist sehr schön angelegt und bildet eine Ruhezone für die Stadt.
Am letzten Tag fuhr ich mit der Bahn nach Malmö und schaute mir die kleine Stadt in Südschweden an. Die Bahnstrecke über das Wasser war besonders interessant, einerseits da viele Windräder das Meer ausschmücken und andererseits weil dies ein beliebter Übergangspunkt für Flüchtlinge, die nach Schweden wollen, geworden ist. Die Bahnfahrt kostete ca 11 Euro, ziemlich viel für 20 Minuten, aber das ist in Skandinavien ja üblich. Schweden ist von allen aber noch das günstigste Land würde ich sagen. Dafür ist der Transport mit den öffentlichen Verkehrsmitteln aber sehr angenehm und einfach zu verstehen und z.B. viele Museen umsonst.